Die Aufklärung des Völkermordes in Frankreich

Die Aufklärung des Völkermords als eigenständiges Verbrechen ist ein entscheidender Schritt, um unseren Planeten zu schützen und eine lebensfähige Zukunft für künftige Generationen zu gewährleisten. Durch die Aufnahme des Völkermordes in das Strafrecht können schwere Umweltschäden sanktioniert und die Uneinsichtigkeit der Verantwortlichen für diese Umweltverbrechen bekämpft werden.

Was ist denn ein Völkermord?
Der Begriff "Ökozid" leitet sich von den griechischen Wörtern οἶκος (Haus) und lateinisch caedere (töten) ab. Er bezeichnet die Zerstörung der Erde, unserer "maison commune", um die ökologische Stabilität und das Leben auf der Erde zu zerstören. Angesichts des Aussterbens der Ökosysteme, der Klimaschwankungen und der Verknappung der natürlichen Ressourcen erhält der Begriff des Umweltschadens eine entscheidende Dimension.

Katastrophen wie die Chemiekatastrophen, die massive Abholzung von Wäldern, die Zerstörung von Lebensräumen und Tier- und Pflanzenarten, die Verschmutzung von Gewässern und Böden sowie tragische Ereignisse wie der Einsatz von Agent Orange in Vietnam, die Erika-Katastrophe an den bretonischen Küsten oder die Verschmutzung des Niger-Deltas zeigen die Schwere der Schäden, die der Umwelt und den Menschen zugefügt werden.

Warum die Aufklärung von Umweltverschmutzungen notwendig ist
Zahlreiche Umweltschäden bleiben derzeit ohne rechtliche Folgen, so dass die Verantwortlichen auf jede Art von Sanktion ausweichen müssen. Die Aufklärung des Ökozids ermöglicht es, Sanktionen zu verhängen und den Ökosystemen und der gefährdeten Bevölkerung einen echten Rechtsschutz zu gewähren und die Umweltgerechtigkeit auf globaler Ebene zu stärken.

Dies ist auch ein Beitrag zur Bekämpfung der Untätigkeit der Verantwortlichen für die Zerstörung der Ökosysteme und bietet den künftigen Generationen die Garantie für einen lebensfähigen und geschützten Lebensraum.

Ökozid im französischen Recht
Mit dem Klima- und Resilienzgesetz von 2021 wurde der Völkermord in das französische Recht aufgenommen, allerdings auf unzureichende Weise. Der Völkermord wird als ein Verbrechen eingestuft, während die Klimakonvention vorschlägt, ihn als Verbrechen anzuerkennen. Diese restriktive Definition von Völkermord verweist auf technische Regelungen und erlaubt es nicht, Umweltzerstörung von erheblichem Ausmaß gerecht zu werden.

Die Grenzen des Gesetzes über Klima und Widerstandsfähigkeit (Loi Climat et Résilience)
Die Einführung des Begriffs "Völkermord" als Wortschöpfung verliert an Schwere, da sie der Dringlichkeit der Situation nicht gerecht wird. Die angenommene Definition bleibt partiell und deckt nicht alle Formen von Umweltverbrechen ab. Außerdem wurde der Bericht, der 2022 zur Verbesserung der Aufklärung von Völkermord in Betracht gezogen wurde, trotz des Engagements des Staates noch nicht veröffentlicht.

Die europäische Richtlinie über Umweltkriminalität
Die europäische Richtlinie aus dem Jahr 2024 stellt einen Fortschritt dar, da sie 20 Verhaltensweisen identifiziert, die dem Völkermord gleichgestellt werden können. Dennoch ist diese Richtlinie nur ein Teilaspekt und deckt nicht alle Umweltvergehen ab, die schwerwiegende Schäden an der Umwelt verursachen können.

Was es im französischen Recht noch zu tun gibt
Damit Frankreich den aktuellen Umweltproblemen gewachsen ist, ist es entscheidend, dass :

  • Reconnaître l'écocide comme un crime dans le Code pénal.

  • Annahme einer eigenständigen und vollständigen Definition von Völkermord, wie sie die unabhängige Sachverständigengruppe für die juristische Definition von Völkermord vorschlägt: "böswillige oder willkürliche Handlungen, die im Bewusstsein der hohen Wahrscheinlichkeit begangen werden, dass diese Handlungen der Umwelt schwere Schäden zufügen, die dauerhaft oder dauerhaft sind."

Wie vorgehen?
Nous vous invitons à soutenir notre cause en signant la pétition : https://action.wemove.eu/sign/2024-7-reconnaitre-le-crime-decocide-FR. Wenn Sie sich engagieren, tragen Sie zur Aufklärung von Völkermord als Verbrechen und zur Einführung angemessener Sanktionen für schwere Umweltvergehen bei.

Die Rolle der Koalition Stop Ökozid in Frankreich
Eine Koalition in Frankreich, die von Droit et Mouvement Sociaux und Stop Ökozid International koordiniert wird, setzt sich dafür ein, dass der Völkermord als eigenständiges Verbrechen anerkannt wird. Die Bewegung fordert eine Überarbeitung des französischen Strafrechts, um den Völkermord einzubeziehen, und unterstützt die internationalen Bemühungen, ein Verbrechen vor den internationalen Gerichtshof zu bringen.

Schließen Sie sich uns an!
Wir laden alle Juristen, ONG und engagierte Einzelpersonen ein, sich unserem Kampf für die Anerkennung von Völkermord als eigenständiges Verbrechen anzuschließen. Ihre Talente und Ihre Erfahrung sind von großem Wert, um diese Sache voranzubringen.

Contactez:
emma@associations-citoyennes.net und patricia@stopecocide.earth