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Europe Calling “Ein Neues Umwelt(straf)recht - für Deutschland, Europa und die Welt”

Erstmals seit den 1980ern steht eine Neugestaltung des deutschen Umweltstrafrechts an, diesmal im EU-Rahmen und mit großer Wirkung auf das internationale Völkerrecht. Eine historische Chance für Natur- und Klimaschutz, die wir nicht verpassen sollten!

 Mittwoch, 10. September 2025, 18:30 - 20:00 Uhr MESZ

Mit Dolmetschung in Deutsch und Englisch.

Konkret muss die EU-Richtlinie für den Schutz der Umwelt durch das Strafrecht in nationales Strafrecht überführt werden. Das Strafrecht ist eng mit den gesellschaftlichen Werten und Vorstellungen von Recht und Unrecht verbunden. Wenn wir “Ökozid”, also die massive Zerstörung unseres natürlichen Gemeinguts, national und global unter Strafe stellen, wäre ein großer Schritt zum Schutz für Natur und Umwelt getan.

In diesem Webinar, über 2 Jahre nach unserem ersten Europe Calling zu Ökozid, wollen wir genau hinschauen, welche Meilensteine in den letzten 2 Jahren genommen wurden und welche noch vor uns liegen. Wir schauen auf die Ukraine, auf internationale Organisationen und auf das Beispiel Deutschlands in die nationale Umsetzung.

Unsere Gäste sind:

Yuliia Ovchynnykova, ukrainische Abgeordnete, berichtet von “Ökozid” in ihrem Land. Sie war an der Entscheidung des Europarates beteiligt, schwerste Naturzerstörungen künftig unter besondere Strafe zu stellen.

Sue Miller, Chief Networks and Alliances Officer bei Stop Ecocide International, begleitet die rasante Entwicklung der internationalen Debatte um die Ergänzung des Völkerstrafrechts auf höchsten diplomatischen Ebenen.

Natalia Rudenko, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Stop Ecocide & Fridays for Future, war intensiv an dem Mitgliedsentscheid der DGVN beteiligt, die Einführung von Ökozid im internationalen Strafrecht zu unterstützen.

Dr. Stephan Sina, Senior Fellow am Ecologic Institute, ist Verfasser des Rechtsgutachtens zur Umsetzung der „Ökozid“-Regelung der EU-Umweltstrafrechts-Richtlinie in deutsches Recht.

Dr. Johannes Fechner, Justiziar und Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, ist zudem Mitglied im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages - dieser ist federführend für die Umsetzung der EU-Richtlinie.

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