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Nachbesprechung des Afrika-Klimagipfels 2 - Vom Versprechen zum Handeln zur Rechenschaftspflicht

Mittwoch, 24. September 2025, 15:00 - 16:00 Uhr EAT

Der Zweite Afrikanische Klimagipfel (ACS2) bekräftigte die Verpflichtung Afrikas, "Klimamaßnahmen auf dem gesamten Kontinent zu beschleunigen, Anpassungsfinanzierungen zu mobilisieren und die globale Klimaagenda aus einer afrikanischen Perspektive zu gestalten". Nach der ersten Afrika-Jugend-Klimaversammlung und dem ersten ACS in Nairobi, Kenia, kamen die Staaten 2025 in Addis Abeba erneut zusammen, um die Prioritäten des Kontinents zu konsolidieren, die Fortschritte zu bewerten und Afrikas kollektive Stimme in den globalen Klimaverhandlungen zu stärken.

Die Dringlichkeit von Klimamaßnahmen in Afrika kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Kontinent ist mit zunehmenden Dürren, Überschwemmungen, Ernährungsunsicherheit und dem Verlust der biologischen Vielfalt konfrontiert, was schwerwiegende Folgen für die Lebensgrundlagen und die Stabilität hat. Die afrikanische Jugend ist unverhältnismäßig stark betroffen, da sie die Hauptlast dieser Krisen trägt und gleichzeitig über die geringsten Ressourcen zur Anpassung verfügt. Ihre Führungsrolle ist daher unverzichtbar, um gerechte und wirksame Antworten zu finden.

Weltweit gewinnt Ökozid als Rechtsnorm zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2024 haben kleine Inselentwicklungsstaaten einen Vorschlag zur Änderung des Römischen Statuts eingereicht, um Ökozid als internationales Verbrechen aufzunehmen, und Länder wie die Demokratische Republik Kongo haben diese Initiative öffentlich befürwortet. In ganz Afrika treiben jugendgeführte Netzwerke Kampagnen an der Basis voran, stärken die Kapazitäten der Interessenvertretung und koordinieren die Bemühungen, Ökozid auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene gesetzlich zu verankern.

Afrikas Jugend befindet sich in einem strategischen Moment: Sie kann die Ergebnisse der ACS2 in greifbare Fortschritte beim Rechtsschutz umsetzen, Ökozid in die nationalen Agenden einbringen und Afrikas Position im Vorfeld der COP30 gestalten. Diese Veranstaltung wird von afrikanischen Jugendlichen geleitet und ist auf Jugendliche ausgerichtet. Sie soll aufstrebende Führungskräfte mit Einblicken, Strategien und Zusammenarbeit ausstatten, um das Ökozid voranzubringen.

Redner:

Debbie Buyaki

Rechtsbeistand Louis Ninisima

Mwaka Namukonda

Moderiert von: Jubile Kasay


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